Was wirklich mit muss und wie du clever packst
Du, dein Töffli, die offene Strasse – was braucht’s mehr? Eine Mofatour ist Freiheit pur: Wind im Gesicht, den Kopf freibekommen, jeden Kilometer geniessen. Ob solo oder mit anderen Töfflimeitli und Töfflibuebe – wenn unterwegs was Wichtiges fehlt, wird aus Spass schnell Frust. Damit dir das nicht passiert, haben wir die ultimative Packliste für deine nächste Tour zusammengestellt, die du auch nochmal am Ende unseres Artikels als PDF-Download findest. So hast du alles dabei, was du für deine Ausfahrt brauchst – von Werkzeug über Ersatzteile bis zur Verpflegung. Und du erfährst, wie du all das sicher und praktisch auf deinem Hobel verstaust – in Saccochen, Gepäcktaschen oder am Gepäckträger. Pack dä Sack, schnapp dä Töffli – dä Roadtrip cha starte!
Weniger ist mehr – aber manches ist unverzichtbar
Niemand fährt auf einem Roadtrip gern überladen wie ein Packesel durchs Land. Darum lohnt sich eine Packliste: So überlegst du dir schon vor der Mofatour: Was muss mit – und was kann getrost daheimbleiben? Denn nichts ist ärgerlicher, als wegen einer Panne oder leerem Tank am Strassenrand zu stehen. Oder am Mofa-Lenker zu frieren, weil du dich nicht anständig einpacken kannst.
So verstaust du deine Ausrüstung sicher
Das Gewicht gehört möglichst tief und nah am Schwerpunkt deines Töfflis. Pack schwere Sachen, die auf deiner Packliste stehen, wie Werkzeug in Satteltaschen direkt über dem Hinterrad deines Puch X30 oder Pony Moas – nie in einen hohen Rucksack. Der zieht dir sonst beim Fahren am Rücken und verschiebt den Schwerpunkt nach oben. Leichte Dinge wie Mofa-Kleidung oder ein Schlafsack können oben auf den Gepäckträger deines Puch Mofas. Wähl robuste Saccochen aus festem Nylon, PVC oder echtem Leder – und pack sie wasserdicht ein. Ein Müllsack als Innenhülle hält deine Sachen trocken, auch wenn die Tasche auf dem Roadtrip mal nass wird. Befestige alles mit Spanngurten, die nicht flattern können – lockere Riemen verfangen sich schnell im Hinterrad.

Werkzeug & Ersatzteile: Für den Fall der Fälle gerüstet
Ein platter Mofa-Schlauch, eine verrusste Zündkerze oder ein leerer Tank können die schönste Mofatour zunichtemachen. Damit du unterwegs nicht aufgeschmissen bist, gehört ein kleines Werkzeug- und Ersatzteilset immer ins Gepäck. Das Wichtigste: Pack für die Mofatour nur ein, was du auch wirklich brauchst und bedienen kannst.
Werkzeug-Basics für unterwegs
Pack die Schraubenschlüssel in den Grössen 8, 10, 13 und 17 ein – damit kommst du an die meisten Schrauben ran. Eine Kombizange mit Schneide hilft dir beim Draht durchtrennen oder wenn eine Mutter festsitzt. Ein Kreuzschlitz- und ein Schlitzschraubendreher gehören ebenfalls auf deine Packliste für die Mofatour. Kabelbinder in verschiedenen Längen sind Gold wert: Damit fixierst du ein loses Schutzblech an deinem Peugeot Töffli, sicherst einen gerissenen Töffli-Auspuff provisorisch oder hältst einen Kabelbaum zusammen. Pack auch einen halben Meter dünnen Draht und etwas Isolierband ein – beides wiegt nichts und rettet dich bei Kabelbrüchen oder losen Teilen.
Ersatzteile, die nicht fehlen dürfen
Eine frische Zündkerze samt passendem Kerzenschlüssel sollte auf deiner Packliste für die Töfflitour stehen. Wenn dein Mofa plötzlich stottert oder nicht mehr anspringt, tauschst du die Kerze in zwei Minuten – oft ist das Problem damit gelöst. Pack die Kerze in ein kleines Tuch oder eine Plastikdose, damit sie nicht beschädigt wird.
Flickzeug für Mofa-Schläuche rettet dich bei einem platten Pneu auf deinem Roadtrip. Schleif die Stelle rund um das Loch mit dem beiliegenden Schmirgelpapier sauber auf, trag den Kleber dünn auf, lass ihn zwei Minuten antrocknen und press dann den Flicken fest drauf. Nach fünf Minuten kannst du aufpumpen. Eine kleine Handpumpe oder ein CO₂-Kartuschen-Set gehört ebenfalls auf deine Packliste für den Mofa-Roadtrip – ohne Luft nützt dir der beste Flicken nichts.
Ein Ersatz-Kabelzug für Gas oder Bremse nimmt kaum Platz weg, kann aber auf deinem Mofa-Roadtrip entscheidend sein. Wenn der Gaszug reisst, kommst du zwar mit viel Geduld auch ohne nach Hause – aber mit einem Ersatzzug bist du in zehn Minuten wieder startklar. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt noch ein paar Ersatzsicherungen und eine kleine LED-Taschenlampe ein. Die hilft dir bei Reparaturen auf deinem Roadtrip in der Dämmerung oder wenn du nachts am Strassenrand stehst.
Sprit & Öl: Reserve für den Notfall
Nichts ist ärgerlicher, als auf einem Roadtrip liegenzubleiben, weil der Tank leer ist. Pack dir eine Reserveflasche mit 0,5 bis 1 Liter fertig gemischtem 2-Takt-Gemisch ein – oder nimm 2-Takt-Öl zum Nachmischen mit auf deine Mofatour. Das Mischverhältnis hängt vom Motor ab: Viele neuere Töffli laufen mit 1:50 (also 20 ml Öl auf 1 Liter Benzin), ältere Modelle – vor allem mit Gleitlager oder älteren Sachs-Motoren – brauchen 1:25 oder 1:33. Für unterwegs eignet sich eine kleine Dosierflasche, auf der die gängigen Mischverhältnisse bereits aufgedruckt sind. So kannst du unterwegs auf deinem Mofa-Roadtrip sauber nachfüllen, ohne zu schätzen. Übrigens: Weitere Tipps zum Mischen haben wir für dich in unserem Artikel 2-Takt-Benzin selber mischen zusammengestellt.
So transportierst du Sprit auf deinem Töffli-Roadtrip sicher: Benutz einen stabilen Metallkanister oder eine bruchsichere Kunststoffflasche – alte PET-Flaschen sind tabu, die können vom Benzin porös werden. Verstau die Flasche aufrecht und gut gesichert in deinen Packtaschen oder im Gepäcknetz, damit sie nicht umkippt. Pack zusätzlich einen kleinen Lappen drumherum – falls doch mal was tropft, saugt der Lappen es auf und dein restliches Gepäck bleibt sauber. Je nach Mofa kannst du pro Tankfüllung mit 100 bis 150 km Reichweite rechnen. Bei längeren Touren durch dünn besiedelte Gegenden lieber einen Liter mehr mitnehmen.
Tipp für Gruppentouren: Nicht jeder muss den kompletten Werkzeugsatz mitschleppen. Stimmt euch vorher ab, wer was einpackt – so spart ihr Gewicht und Platz. Einer bringt Werkzeug mit, einer Flickzeug, ein anderer die Mofa-Reservekerze und Ersatzseilzüge. So ist die Gruppe gut ausgerüstet, ohne dass jeder mit 5 Kilo Ballast fährt. Weitere Tipps für euren Road Captain haben wir in unserem Beitrag die Mofatour planen zusammengestellt.
Für jedes Wetter gerüstet: Die richtige Kleidung für die Mofatour
Es gibt kein schlechtes Wetter – nur unpassende Kleidung. Klar, strömender Regen wird auch mit Regenbekleidung nicht zum Vergnügen. Aber wenn du für jede Witterung die passende Schicht dabeihast, macht die Tour auf dem Mofa trotzdem Spass. Das Zwiebelprinzip ist dein Freund: mehrere dünne Schichten statt einem dicken Pulli.
Wetterfeste Ausrüstung – so packst du richtig
Eine wind- und wasserdichte Jacke oder Regenkombi gehört auf deine Packliste. Achte darauf, dass die Jacke verschweisste Nähte hat und einen hohen Kragen – sonst läuft dir das Wasser auf deinem Roadtrip in den Nacken. Pack sie ganz oben in die Tasche, damit du schnell rankommst, wenn’s anfängt zu tröpfeln.
Für sonnige Tage gehören ein leichtes T-Shirt und eine dünne Hose – am besten aus schnelltrocknendem Material – auf deine Packliste für die Mofatour. Für Abende oder Höhenlagen brauchst du eine wärmere Schicht: Ein Fleece oder eine dünne Daunenjacke wiegt wenig und hält warm. Wechselkleidung ist ein Muss – vor allem Unterwäsche, T-Shirts und Socken. Pack davon für deinen Roadtrip zwei Sätze ein und wasch einen aus, sobald du abends irgendwo ankommst. Nasse Kleidung kannst du über Nacht am Gepäckträger deines Mofas trocknen lassen.
Handschuhe gehören auch im Sommer bei deinem Roadtrip auf die Packliste – bei längeren Fahrten kühlen die Hände sonst aus. Im Frühling oder Herbst nimm lieber zwei Paar auf deine Mofatour mit: dünne Handschuhe für tagsüber und dickere für kühle Abende. Eine Sonnen-, Cross- oder Fliegerbrille schützt nicht nur vor Sonne, sondern auch vor Fahrtwind, Insekten und aufgewirbeltem Dreck.
Erste Hilfe & Sicherheit unterwegs
Auch bei kurzen Touren kann mal was passieren. Kleinere Verletzungen solltest du unterwegs selbst versorgen können. Ein kompaktes Erste-Hilfe-Set für Mofas passt in fast jede Satteltasche und reicht für die wichtigsten Notfälle, deshalb gehört es auch auf deine Packliste.
Das gehört ins Erste-Hilfe-Set: Pflaster in verschiedenen Grössen, sterile Kompressen, eine Mullbinde, Desinfektionsmittel und ein kleines Päckchen Schmerztabletten. Optional nehmen auch eine Pinzette (für Splitter oder Zecken), eine Zeckenzange und Blasenpflaster nicht viel Platz auf dem Roadtrip weg – im Ernstfall sind sie aber Gold wert.
So behandelst du kleine Wunden unterwegs auf der Mofatour: Spül die Wunde zuerst mit sauberem Wasser aus – notfalls aus deiner Trinkflasche. Dann desinfiziere sie und decke sie mit einem Pflaster oder einer Kompresse ab. Bei grösseren Schürfwunden wickelst du eine Mullbinde drüber, damit kein Dreck rankommt. Bei tiefen Schnitten oder starken Blutungen sofort die Notrufnummer 144 wählen. Ein Erste-Hilfe-Set auf dem Töffli ist zwar nicht Pflicht, aber sehr empfehlenswert. Notier dir auch wichtige Notfallnummern auf einem Zettel und pack ihn wasserdicht ein – falls dein Handy auf deinem Roadtrip mal leer ist oder kein Netz hat.

Verpflegung & Snacks: Energie für unterwegs
Bist du länger auf dem Töffli unterwegs, solltest du regelmässig Pausen einlegen und etwas essen. Plane auf der Mofatour alle zwei Stunden einen kurzen Stopp ein – das hält dich konzentriert und entspannt die Muskeln. Halte dich dabei an einfache, energiereiche Snacks, die nicht gekühlt werden müssen. Die ideale Tour-Verpflegung gehört fix auf deine Packliste. Energieriegel, Nüsse und Trockenfrüchte liefern schnell Energie und brauchen kaum Platz auf dem Mofa – perfekt für längere Roadtrip-Etappen. Pack auch ein paar Müsliriegel oder Zwieback ein – die halten lange satt.
Für längere Touren mit mehreren Übernachtungen gehören natürlich auch haltbare Vorräte auf deine Packliste: Hartkäse, Trockenwurst, Konserven und Knäckebrot halten sich mehrere Tage ohne Kühlung.

Eine Thermosflasche für Kaffee oder Tee ist auf jedem Roadtrip Gold wert – besonders bei Pausen im Schatten oder an kühleren Tagen. Eine Trinkflasche mit etwa einem Liter Wasser gehört ebenfalls auf deine Packliste für die Mofatour. Verstau sie sicher in der Satteltasche oder im Gepäcknetz, damit nichts verrutscht. Trink bei jedem Halt ein paar Schlucke – das hält dich fit und konzentriert.
Tipp: Pack Snacks in wiederverschliessbare Plastikbeutel – so bleiben sie frisch und du kannst unterwegs portionsweise zugreifen, ohne jedes Mal alles auspacken zu müssen.
Übernachtung im Freien: Sicher und warm schlafen
Wenn du auf deinem Roadtrip draussen übernachten willst, darf die passende Ausrüstung fürs Schlafen auf deiner Packliste für die Mofatour nicht fehlen. Morgens durchgefroren oder nass aufs Töffli zu steigen, ist alles andere als angenehm – und gefährlich, weil du frierend weniger aufmerksam fährst.
Schlafsack & Isomatte: Basis für eine warme Nacht
Ein leichtes Zelt oder zumindest ein Schlaf- oder Biwaksack sowie eine Isomatte gehören unbedingt auf die Packliste fürs Übernachten. Achte beim Schlafsack auf den Komfortbereich – er sollte ein paar Grad unter den erwarteten Nachttemperaturen liegen. Ein 3-Jahreszeiten-Schlafsack mit Komfortbereich ab 0 °C reicht für Frühjahr bis Herbst. Daunenschlafsäcke sind leicht und kompakt, Kunstfaserschlafsäcke isolieren auch, wenn sie feucht werden. Pack den Schlafsack in einen wasserdichten Packsack – nasse Daunen wärmen nicht mehr. Schreib dir am besten auf deine Packliste für die Mofatour, dass Schlafsack und Packsack eingepackt sind – genau diese Teile bleiben oft liegen. Die Isomatte ist genauso wichtig wie der Schlafsack – sie isoliert dich gegen die Kälte von unten. Eine selbstaufblasende Matte mit mindestens 3 cm Dicke ist bequem und lässt sich klein verstauen. Noch kompakter sind aufblasbare Matten, die brauchen aber eine Pumpe oder etwas Puste. Auch sie gehört fix auf die Packliste fürs Übernachten auf der Mofatour.
Camping-Equipment für unterwegs
Zum Camping-Equipment auf deiner Packliste für die Mofatour gehören nur wenige Dinge: Ein Emaille-Becher und ein Löffel reichen meist – damit kannst du Kaffee trinken, Suppe essen oder Konserven warm machen. Wenn du warm essen willst, pack einen kleinen Gaskocher mit Kartusche ein. Damit kochst du Wasser in ein paar Minuten und hast unterwegs auf dem Mofa immer einen heissen Kaffee oder ein einfaches Znacht.
Wichtige Dokumente: Gut organisiert unterwegs
Auf deiner Packliste dürfen gewisse Dokumente keinesfalls fehlen. Pack sie wasserdicht ein – am besten in einem kleinen Zip-Beutel oder einer Dokumententasche, die du am Körper auf deinem Mofa trägst.
Das muss mit: Führerausweis, Fahrzeugausweis, Versichertenkarte, Ausweis und Bankkarte. Nimm auch etwas Bargeld mit – etwa 100 bis 200 Franken in kleinen Scheinen. Nicht jede Beiz auf dem Land akzeptiert Karten, und an Sonntagen oder abends ist nicht überall ein Bankomat in der Nähe.
Dein Handy ist natürlich auf deiner Mofatour mit dabei – aber notier dir trotzdem wichtige Notfallnummern auf einem Zettel: Notruf 144, Pannenhilfe, deine Versicherungsnummer und die Telefonnummern deiner Mitfahrer. Wenn das Handy mal leer ist oder kein Netz hat, bist du trotzdem abgesichert.
Tipp: Mach Fotos von allen wichtigen Dokumenten und speichere sie verschlüsselt in der Cloud – falls du unterwegs was verlierst, hast du die Daten auf deinem Mofa-Roadtrip noch digital griffbereit.

Clever packen, entspannt Mofa fahren
Pack leicht, kreativ und praktisch – dann kommst du auch mit wenig Platz aus. Mach vor der Tour eine Packprobe: Leg alles bereit und überlege bei jedem Teil: Brauch ich das wirklich? Oft reicht die Hälfte. Wenn du für alle Fälle gerüstet bist, kann dich auch eine Panne nicht schrecken. Ob einen Tag solo unterwegs oder zwei Wochen mit deinen Freunden quer durch die Schweiz – mit der richtigen Packliste wird deine Mofatour zum unvergesslichen Abenteuer. Also, Saccochen packen und los geht’s!













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